Exkursion zur Kläranlage Neuwerk
Am 13.06.2017 war der 7 Biologiekurs von Frau Cremers zu Besuch in der Kläranlage Neuwerk. Frau Pieper hat uns netterweise begleitet. Wir trafen uns im Foyer, wo uns Herr Borg an einem großen Modell die verschiedenen Stationen der Kläranlage erläuterte. Anschließend haben wir uns als erstes die Funktionsweise des Mechanischen Rechens angesehen. Die Geruchsbelästigung war immens, sodass wir uns alle die Nase zugehalten haben. Hier werden alle Stoffe, die größer als 6 mm groß sind, herausgezogen. Der Rechen bewegt sich in Etappen vor, daher kann das mitgeführte Wasser abtropfen. Danach schauten wir uns den Vorfluter und den Klärsee an, wo das gereinigte Wasser nach der Klärung hingeleitet wird.
Später bestiegen wir die ca. 45 Meter hohen Faultürme und mussten dafür 180 Stufen steigen, um uns einen guten Überblick über die gesamte Anlage zu verschafften. Besonders gut konnte man auch erkennen, dass das Gelände der Kläranlage stetig ausgeweitet und erneuert wurde und wird.
Es wurden viele Fragen gestellt und von Herrn Borg netterweise fachkundig beantwortet. Nachdem wir Gruppenbilder geschossen haben, gingen wir die Treppen wieder hinab und gingen zur nächsten Reinigungsstation.
Wir begaben uns zum Vorklärbecken, welches wir schon von den Faultürmen aus sehen konnten. Die großen “Rührstäbe“ drehten sich langsamer als wir dachten. Noch war das Wasser dunkler gefärbt. Diese dienen dazu, die Schwebstoffe langsam von dem Wasser zu trennen.
In der nächsten Station, der Biologischen Reinigung, wurde das Wasser mit Mikroorganismen angereichert, um die Selbstreinigung in einem Fluss nachzuahmen. Erstaunlich war, dass hier unzählige Ohrputzstäbchen an der Wasseroberfläche zu finden waren, die unachtsame Verbraucher achtlos in die Toilette geworfen hatten. Diese sind durch die Rillen des Mechanischen Rechens gefallen und fanden sich nun hier wieder.
In der chemischen Reinigung wurden mithilfe von u.a.. Eisensulfat unerwünschte Stoffe ausgefällt, die sich dann als brauner Schaum auf der Wassseroberfläche ablegte. In einem Nachklärbecken werden dann noch einmal alle chemischen Rückstände und die Biomasse herausgefiltert.
Zum Schluss der Führung wurden wir wieder in das Foyer geführt, wo wir noch einmal die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen.
Wir bedankten uns bei Herrn Borg für die fachkundige Führung.
Es war ein sehr schöner Tag, wo wir unser theoretisches Wissen aus dem Unterricht gut vor Ort praktisch anwenden konnten.
Hannes Blaßen
Niersexkursion Schloss Wickrath
Am 30.05.2017 machte der 7-Biologiekurs von Frau Cremers mit Frau Pieper im Rahmen der Unterrichtseinheit “Ökosystem Fließgewässer“ eine Bachexkursion am Schloss Wickrath.
Alle Schüler betraten in Gummistiefeln die Niers, bewaffnet mit Sieben, Keschern und Auffangschalen sowie Pinseln, die dazu benutzt wurden, die verschiedensten Kleinstlebewesen von den Steinen vorsichtig zu entfernen. Beispiele für diese Kleinstlebewesen sind die Eintagsfliegenlarve, die Kleinlibellenlarve, der Bachflohkrebs, die Planarie und die Wasserassel. Wir untersuchten diese Lebewesen und konnten mithilfe unseres Wissens, was wir von Frau Cremers gelernt hatten und einer Bestimmungstabelle, herausfinden, welches Tier wir für kurze Zeit gefangen hatten. Wenn unser Wissen mal nicht reichte, konnten wir stets Frau Cremers und Frau Pieper fragen, um welches Tier es sich handelt. Ziel war es, anhand der gefundenen Kleinstlebewesen die Gewässergüte der Niers zu bestimmen. Die vom Niersverband wissenschaftlich herausgegebene Beurteilung, nämlich die Gewässergüte 2, konnten wir mit unseren Untersuchungsmethoden eindeutig nachweisen.
Wir fanden vorwiegend Eintagsfliegenlarven, Planarien, Bachflohkrebse, Erbsenmuscheln und Posthornschnecken, die eindeutige Indizien für die Gewässergüte 2 lieferten.
Als sich das Ende näherte, wurde ausgelost, welche Gruppe die meisten verschiedensten Tierarten gefunden hatte. Dieses Mal waren es die Lehrer, die die meisten und verschiedensten Tierarten gefunden hatten. Am Ende dieses Tages waren alle gut gelaunt, denn Biologie ist vielseitig einsetzbar und macht Spaß.
Tim Böcker